Öffentlichkeitstag 2019 in Bayern

Erstellt von Angelika Kreitmeier |

Morbus Bechterew-Info-Tag am 16.03.2019 in Schnaittach

Strömender Regen hielt viele Mitglieder und Interessierte nicht davon ab, die Veranstaltung im Badsaal der Marktgemeinde Schnaittach zu besuchen.
Nach der Begrüßung durch Angelika Kreitmeier hielten der 1.Bürgermeister von Schnaittach, Frank Pitterlein, Frau Angelika Feisthammel, Behindertenbeauftragte des Landkreises Nürnberger Land sowie Frau Brigitte Bakalow von KISS Mittelfranken ihre Grußworte.
Frau Dr. Wolter-Roessler Augenärztin aus Lauf, informierte zum Thema „Der Bechterew kann ins Auge gehen“. Der Vortrag wurde sehr anschaulich erklärt und von den Anwesenden interessiert aufgenommen. Diese staunten nicht schlecht, dass Augen, Haut und andere Organe auch durch den Morbus Bechterew beeinträchtigt werden können.
Nach einer kurzen Pause informierten Doreen Mense und Anita Grabendorfer vom „Das Trainingsmoment“ aus Nürnberg (Gesundheit im Büro) über die Aufgaben der Faszien und stellten Übungseinheiten mit den Smovey-Ringen vor. Diese für einige Anwesende neue Bewegungstherapie wurde begeistert ausprobiert. Durch schwingen der Ringe bewegen sich die kleinen im Inneren der Ringe befindlichen Stahlkugeln und erzeugen dadurch Vibrationen, die bis in den kleinsten Muskel spürbar sind. Danach konnte man seine Beweglichkeit mit dem „Mobbi-feet“ messen lassen. Das Trainingsmoment stellte dieses kleine Gerät vor, denn es lässt die Bewegungseinschränkungen ersichtlich werden. Diese Gelegenheit ließen sich viele nicht nehmen. Manch einer war erstaunt, dass er seine Einschränkung grafisch dargestellt bekam und als Ausdruck mitnehmen durfte.

Ein weiterer Punkt war eine andere Therapieform: „Therapeutic Touch“, was ist das?
Was macht die Mutter, wenn sich ihr Kind verletzt hat? Sie legt ihre Hand auf die schmerzende Stelle, pustet darauf und singt vielleicht auch noch „Heile – heile- Segen“ - denkt sie in diesem Moment an „Therapeutic Touch“? Nein, denn diese Art der Heilung wird schon seit ewigen Zeiten von Mutter an Kind weiter gegeben.

Dieses alte Wissen der Heilenden Handauflegung wurde nun von der modernen Wissenschaft wieder aufgegriffen. Die Behandlungen können in allen Krankheits- bzw. Genesungsstadien angewendet werden. Bei Intensivpatienten kommt es häufig vor, dass durch Beatmung und mangelnde Bewegung eine Unausgewogenheit des Energiefelds entsteht. Ziel der Anwendung ist das bewusste Wahrnehmen, Lenken und Harmonisieren dieses Feldes. Seit 2011 wird TT deshalb auch an der Intensivstation im Krankenhaus Hietzing in Österreich (Wien) sowie auch in den Niederlanden angewendet, ja sogar Bestandteil der Pflegeausbildung und wird z.T. auch von Ärzten eingesetzt. Diese Art der Handauflegung wurde für die Pflege und Anwendung zur Entspannung im Krankenhaus entwickelt. Studien haben belegt, dass zwischen Patient und Behandler dabei ein wirksamer Energiefluss entsteht. Nicht nur Kinder, die in die Klinik mussten, waren nach der Behandlung entspannter und ruhiger. Neugierig geworden, konnten die Anwesenden es kaum erwarten, dass sie dies erleben durften. Doch zuerst erklärte Ruth Hoga, Entspannungstherapeutin, die Meridiane und was es mit dieser Therapie auf sich hat. Jeder Mensch reagiert anders auf Energieflüsse:
der Eine aufgewühlt, der Andere entspannt und ruhig. „Therapeutic Touch“ ist eine handfeste Angelegenheit.
• Blockaden und Energiestaus werden effektiv gelöst
• chronische Beschwerden und Schmerzen werden gelindert
• die Zellregeneration wird durch Energieinformation gestützt
Der Patient entwickelt wieder eine gesunde Anbindung an seine innere Kraft. Eine anhaltende Harmonisierung und Re-Vitalisierung sind das Ergebnis.

Die Rheumatologin, Dr. Juliane Koller von der Schön-Klinik Vogtareuth referierte sehr anschaulich über die Aufrichtungs-OP und der Wirbelsäulenchirurg. Hannes Moritz von der Sana-Klinik Rummelsberg bezog sich auf die Erkennungsmerkmale eines Morbus Bechterew in der orthopädischen Praxis. Dass dieser sehr gut angenommen wurde, merkte man an den vielen Nachfragen von Teilnehmern. Auch Herr Moritz war von unserer Veranstaltung sowie der DVMB sehr angetan, sodass er sich mit der Aufnahme in unseren Ärztepool einverstanden erklärte.
Zum Schluss gab es nach beiden Vorträgen dieses Mal Bewegung mit den Brasils. Diese kleinen ovalen Igel-Bälle haben es in sich, da auch diese die kleinen Muskeln lockern und stärken. Bedanken möchte ich mich auch bei Elke Burkert von der Geschäftsstelle, Herrn Geiger vom Sibyllenbad in Neualbenreuth sowie Herrn Willruth der Walburg-Zeil-Klinik in Oberammergau, die mit ihren jeweiligen Informationsständen diesen Info-Tag bereicherten. Weiterhin auch noch ein Dank an Vodafone Lauf, die uns das Glücksrad und einige Werbeartikel zur Verfügung gestellt haben.
Doch den größten Dank möchte ich meinen Gruppenmitgliedern zollen, denn ohne die tatkräftige Unterstützung beim Vorbereiten des Saales, dem Ausgeben der Essen und Getränke sowie auch das Spülen und den Saal wieder ausräumen, wäre dies alles nicht so möglich gewesen.

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Frau Dr. Wolter-Roessler Augenärztin aus Lauf informierte zum Thema „Der Bechterew kann ins Auge gehen“.